Pinneberger Westumgehung - Brückenschlag

In zwölf Einzelteilen kommt dieser Tage das Tragwerk für ein Bauwerk an, das Pinneberg nachhaltig prägen wird. An der Siemensstraße wird ein entscheidender Schritt zur Westumgehung getan. Es ist ein Brückenschlag, der Pinneberg verändert.



Fraglos ist Pinneberg bislang eine geteilte Stadt. Die Gleise der Bahnlinie Hamburg-Kiel trennen den Norden vom Süden. Derzeit gibt es nur wenige Möglichkeiten, die Gleise zu queren, etwa über die zu Stoßzeiten stark vom Verkehr belastete Hochbrücke.
Das wird sich Ende 2018 ändern. Die Westumgehung soll vor allem die Innenstadt vom Verkehr entlasten. Marco Frank (montec) arbeitet daran tatkräftig mit – im Auftrag des Unternehmens Stahlbau Magdeburg, das den Zuschlag bekommen hat und für das Steven Kissmann mehrere Wochen vor Ort ist. "Aktuell verschweißen Monteure die Brückenträger, später wird dann Beton aufgetragen", sagt Kissmann.
Bürgermeisterin Urte Steinberg betrachtet die Bauarbeiten gespannt: "Von den insgesamt vier Brücken, die im Verlauf der Westumgehung hergestellt werden müssen, ist dieses
Bauwerk wegen seiner Größe und der Überbrückung der Bahnlinie mit besonderen Herausforderungen verbunden", erklärt die Rathauschefin. Es könne im Bereich der Bahngleise nur in langfristig vorab angemeldeten und abgestimmten Sperrpausen gebaut werden, in denen der gesamte Bahnverkehr auf der Strecke ruhe.
Wie in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag, als das entscheidende Teil über den Gleisen platziert wurde. Und zwar erst mal 90 Zentimeter zu hoch, um den Bahnverkehr weiter gewährleisten zu können. "Erst später stapeln wir herunter", sagt Marco Frank. Die neue Brücke wird also noch mal tiefergelegt.
Die neue Brücke wird später nochmal tiefergelegt
 
Die Westumgehung wird im Verlauf der Siemensstraße mittig über eine Rampe auf die für die Überbrückung der Bahngleise notwendige Höhe geführt. "Ich bedanke mich bei allen am Bauprozess Beteiligten und bei der Deutschen Bahn, dass es trotz schwieriger Rahmenbedingungen gelungen ist, diesen wichtigen Bauabschnitt termingerecht und erfolgreich zu realisieren", so Pinnebergs Bauamtschef Klaus Stieghorst. Er beziffert die Kosten des Brückenbauwerkes einschließlich der Rampe in der Siemensstraße auf rund 5,4 Millionen Euro. Die Fertigstellung sei für März 2018 geplant."

© Hamburger Abendblatt 2017 – Alle Rechte vorbehalten.

Zurück

Downloads

In unserem Downloadbereich stehen Ihnen alle wichtigen Dokumente zur Verfügung.

Mehr

Referenzen

Verschaffen Sie sich einen Eindruck über fertig gestellte Projekte.

Mehr