Sicherungsgerüst Wöhlertalbrücke

Bauwerk 3081
Die vorhandene Brücke unterführt die K 212 unter der BAB 7 und besteht aus zwei nebeneinander angeordneten und durch eine Raumfuge voneinander getrennten Teilbauwerken.

Beide vorhandenen Teilbauwerke werden nacheinander nach Abbruch der jeweiligen Bestandsbauwerke neu errichtet, wobei für den 1. Bauabschnitt zur Errichtung des neuen Nord-Bauwerkes der Verkehr auf das südliche Bestandsbauwerk mit 4+0-Verkehrsführung umverlegt wird.
Hierzu wird das südliche Bestandsbauwerk vorab mit einem Sicherungsgerüst versehen, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass der vorhandene südliche Überbau durch den 4+0-Verkehr während der Bau-phase zur Herstellung des nördlichen Überbaues Schädigungen erfährt und örtliche Versagenszustände auftreten.

Für den Einbau des Sicherungsgerüstes unter dem Süd-Überbau der Wöhlertalbrücke BW 3081 im Zuge der BAB A 7 über die K 212 sind im Wesentlichen folgende Leistungen auszuführen:
- Technische Bearbeitung für das Sicherungsgerüst Überbau Süd und alle Baubehelfe
- Baustelleneinrichtung
- Montage eines Sicherungsgerüstes für den Überbau Süd
- Vorhaltung und Rückbau des Sicherungsgerüstes

Beim Sicherungsgerüst handelt es sich weitestgehend um eine Stahlkonstruktion aus Profilstahl-Stäben, die auf den Rammpfählen der Bestands-Brücke und neuen Bohrpfählen tief gegründet wird.
Die Stützen des Sicherungsgerüstes werden im Bereich der Bauwerksachsen der Bestands-Brücke auf den vorderen Widerlager-Spornen und beidseitig auf den Pfeilern-Pfahlkopfplatten der vorhandenen Brücke abgesetzt. Im Feldbereich werden die Stützen etwa in den Drittelspunkten der Brücken-Stützweiten auf Einzel-Bohrpfählen Ø 1,20 m und 0,80 m dicken Pfahlkopfplatten gegründet. Diese Gründungen werden auch für den späteren Aufbau des Abbruchgerüstes unter dem vorhandenen Süd-Überbau weiterverwendet.
In Brückenquerrichtung werden in jeder Stützenachse des Sicherungsgerüstes, jeweils direkt unter den Stegen des vorhandenen Überbaues, drei Stützen aufgestellt. Die Stützen werden in Brückenquerrichtung im Abstand von ca. 6,0 m durch Aussteifungsverbände stabilisiert, die einerseits zur Aufnahme von Horizontallasten und andererseits zur Verringerung der Knicklängen der Stützen dienen.
In Brückenlängsrichtung werden die Stützen durch horizontale Abstrebungen und Aussteifungsverbände stabilisiert, um die jeweiligen Knicklängen der Stützen zu verringern und um Horizontallasten, die auf das Sicherungsgerüst einwirken, aufnehmen und in die Gründungen einleiten zu können.

Projektdaten

Bauherr
Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr

Projekt
Sicherungsgerüst Wöhlertalbrücke

Tonnage
995

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